Freitag, 25. Juni 2010

Chaps Einzug und der positive Diabetes-Test



Chap ist ein Satin-Campbell und ist bei mir am 27.04.2010 mit seinem Bruder Chip eingezogen. Nach einer langen Fahrt von Berlin, über Hamburg mit mir in die schöne Pfalz habe ich die Beiden erstmal in Ruhe gelassen. Da von den Züchtern ein Diabetes-Test abgelehnt wurde, wollte ich natürlich recht schnell selbst einen machen.

Dafür habe ich mir Combur5-Teststreifen aus der Apotheke besorgt und habe es gleich am 29.04. versucht. Hat leider nicht funktioniert. Erst am 13.05. war ich erfolgreich und konnte Chip absolut negativ testen. Chap hat leider ein moosgrünes Ergebnis gezeigt, worüber ich richtig erschrocken bin. Habe Chap dann einen Tag später nochmals getestet (zur Sicherheit) und da war dann klar, dass er Diabetes hat.



Ich habe dann sofort Zutaten für ein selbstgemischtes Futterbestellt und zur "Behandlung" bekommt Chap seitdem Bockshornkleesamen (etwa 10-20 täglich, je nachdem wieviel er nimmt) und reichlich Frischfutter.

Am 03.06. haben wir dann erneut einen Test mit Keto-Diastix gestartet.
Das Ergebnis: 
Glucose: 1000 mg/dl
Ketone: 80 mg/dl

Ich beobachte bei Chap kein wirklich untypisches Verhalten. Er ist ein absolut aufgeweckter kleiner Kerl, der gerne und viel in seinem Laufrad läuft. Da er mit seinem Bruder Chip zusammenwohnt, kann ich leider keine Tachomessung durchführen, da sie 1. zwei Laufräder haben und 2. diese gemeinsam genutzt werden. Ab und zu ist Chap noch sehr schreckhaft, aber das finde ich nicht ungewöhnlich, schliesslich wird er von mir seit Wochen ständig wegen Tests genervt.

Ich beobachte sein Trinkverhalten, seine Aufnahme von Bockshornkleesamen, die Geruchsintensität, sein Gewicht, die Temperatur und Luftfeuchtigkeitin der Käfigumgebung.

Die Wasseraufnahme gilt natürlich wieder für beide Campbells, aber da Chips Anteil daran verschwindend gering sein sollte, gehe ich von realistischen Ergebnissen aus. Die Samen gebe ich Chapimmer direkt von der Hand, meist nimmt er alle die ich ihm anbiete (15-20). Da sein Urin wegen der Bockshornkleesamen einen netten Eigengeruch (wie Wildschweinsule) annimmt, dokumentiere ich dies ebenfalls. Sein Gewicht kontrolliere ich in unregelmäßigen Abständen. Auf anraten notiere ich nun auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Käfigumgebung, damit ich evtl. den Einfluss dieser Parameter auf das Trinkverhalten bestimmen kann.

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